„OrgelMarathon Altmark 2016″
es erklingen die Orgeln von Gardelegen, Arendsee, Salzwedel/St. Marien, Stendal/Dom
Für einen Preis von 15.00 € verschicken wir diese zusammen mit dem jeweiligen Programmheft.
Erstmalig erklingen 10 Orgeln der Sächsischen Schweiz auf einer CD.
Die CD´s von 2008, 2010 und 2012 sind bei Verein Kirchenklang zu bestellen. Für einen Preis von 15.00 € verschicken wir diese zusammen mit dem jeweiligen Programmheft.
Auf dieser Einspielung sind heitere Miniaturen, wuchtige Orgelromantik und tiefsinnige Barockwerke versammelt.
Es erklingen die Orgeln der Kirchen in Panschwitz-Kuckau, Göda, Waltersdorf, Schönbach, Uhyst, Zgorzelec (PL) Bernstadt, Görlitz (Jakobuskathedrale), Hejnice (CZ) und Seifhennersdorf .
Lichtenberg, Großolbersdorf, Zschopau, Wolkenstein, Auerbach, Neuhausen, Thalheim, Lauterbach, Ehrenfriedersdorf und Annaberg.
Laurentiuskirche Auerbach, Elisabethkirche Gera, Salvatorkirche Gera, Nicolaikirche Markneukirchen, Stadtkirche Mylau, Johanneskirche Plauen, Marienkirche Ronneburg, Ev. Kirche Rothenkirchen, Valentinskirche Sirbis und Marienkirche Weida.
info@orgelarena.deWo Träume wirklich wahr werdenKritik von Thomas Gehrig, 09.11.2008 im Klassik-Magazin „Klassik com“
Gleich zu Beginn lässt er in der Plauener Johanneskirche Johann Sebastian Bachs Concerto a-Moll BWV 593 mit opulenter Registrierung in den Ecksätzen sowie einem feinen Holzbläser-Timbre im Adagio zu einem wunderbaren Erlebnis von höchster musikalischer Strahlkraft und Intensität werden.
Auch den nächsten drei Stationen, die Evangelischen Kirchen zu Rothenkirchen und Mylau (diese mit einer Silbermann-Orgel bestückt) sowie die Katholische Kirche St. Elisabeth in Gera, sind Werke des großen Thomaskantors vorbehalten. Die Choralbearbeitungen von ‘Jesus bleibet meine Freude’ aus der Kantate BWV 147 sowie drei weitere aus dem ‘Orgelbüchlein’ (BWV 637, 641, 635) werden allesamt jeweils in klanglich abwechslungsreich schattierte, stimmlich jederzeit transparente Gewänder gekleidet. Die ersten beiden der letztgenannten Gruppe (Mylau) stellen dabei allerdings leider einige der wenigen Ausnahmen dar, bei denen man aufgrund Nebengeräusche Abstriche bezüglich der Klangqualität machen muss. Im Gotteshaus zu Gera erklingen sodann noch Bachs so genannte ‘Schübler-Choräle’ BWV 645 bis 650, die ebenfalls durch vielgestaltige Registrierung und ausdrucksstarke Deutungen überzeugen.
Eine originelle Sinfonia (Anonymus/18. Jh.) spielt Grünert auf der vergleichsweise kleinen und sparsam ausgestatteten Orgel der Valentinskirche in Sirbis. Aber auch Modernes wird innerhalb des bunten und üppigen Gesamtprogramms kredenzt: Die 1956 entstandene Sonate des ungarischen Komponisten Frygies Hidas (1928-2007) taucht Grünert in eine spannende Synthese zwischen klanggewaltigen und geheimnisvoll-introvertierten Sphären. Im Allegretto des Engländers William Wolstenholme (1865-1931) machen sich dann leider nochmals Mängel in der Tonqualität bemerkbar.
Mit viel stilistischem Einfühlungsvermögen und Gestaltungsfreude werden auch der erste Satz aus Josef Gabriel Rheinbergers (1839-1901) Orgelsonate op. 196 und die Bearbeitung von Tschaikowskys ‘Chanson triste’ op. 40/2 interpretiert. Ein besonderes ‘Bonbon’ gibt es noch ganz zum Schluss: Jacques Offenbachs ‘Galop infernal’ auf der Königin der Instrumente.
Einziger Nachteil des reich und liebevoll bebilderten, dezidierte Details zu den Orgeln enthaltenden Booklets ist, dass es leider keinerlei Informationen zu den Werken bietet. Ansonsten trägt aber auch die überwiegend gute Tonqualität dazu bei, dass die auf dem Cover angekündigten Orgelträume wirklich in Erfüllung gehen.
Ergo: Wer auf der Suche nach einem ebenso umfangreichen wie spannenden Orgelabenteuer ist, sollte hier unbedingt zugreifen!
Bewertung:
Interpretation: 4 von möglichen 5 Punkten
Klangqualität: 4 von möglichen 5 Punkten
Repertoirewert: 4 von möglichen 5 Punkten
Booklet: 4 von möglichen 5 Punkten
Die CD der OrgelArena 2006 ist vergriffen. >